Have any questions?
+44 1234 567 890
Initiative zur Früherkennung von Sehstörungen bei Kindern
Liebe Eltern,
etwa 80% all unserer Informationen werden über die Augen aufgenommen. Daran können Sie ermessen, wie wichtig die Sehleistung und die Entwicklung des Sehvermögens für Ihr Kind ist. Dies läuft leider nicht immer normal ab, sondern kann teilweise gestört sein. Durch genaues Beobachten Ihres Kindes können Sie dazu beitragen, dass Sehstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, weil dann die Behandlung die besten Erfolge bringt. Sprechen
Sie bei den unten aufgeführten Besonderheiten mit Ihrem Kinderarzt und Augenarzt.
Kinder sollen zu einer augenärztlich-orthoptischen Untersuchung……
• sofort
- bei sichtbaren Auffälligkeiten der Augen, wie z.B. Augenzittern,
Hornhauttrübungen, grau-weißlichen Pupillen, großen lichtscheuen Augen oder bei Lidveränderungen, hier besonders Hängelidern, welche die Pupille Verdecken, oder falls Sie sich einer Sache nicht sicher sind.
• mit 6 bis 12 Monaten
- bei erhöhtem Risiko für Schielen, für Fehlsichtigkeit (optische Brechungsfehler) und/oder für erbliche Augenerkrankungen. Das liegt z.B. vor bei Frühgeburten, Kinder mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kinder von Schielern oder stark Fehlsichtigen (besonders Übersichtigen), sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankung.
• mit 30 bis 42 Monaten
- alle übrigen, auch unverdächtigen Kinder zur frühzeitigen Entdeckung eines kleinwinkligen Schielens oder von optischen Brechungsfehlern.
Merke: Besonders einseitige Fehler werden oft zu spät erkannt.
Nach der Entwicklung eines normalen beidäugigen Sehens kann in den Folgejahren noch ein gut behandelbares plötzliches Innenschielen (normosensorisches Spätschielen) auftreten.
Eine Überweisung in eine Augenarztpraxis, in der auch schon kleine Kinder augenärztlich-orthoptisch untersucht werden, kann Klarheit über die Erkrankung und Behandlung von Augen- und Sehfehlern bringen.
Dr. med. M. Kus
BV d.Ärzte für Kinderheilkunde+Jugenmedizin
BV d.Augenärzte